…und weil auf ein Schiff zu warten keine besonders auf- oder anregende Beschäftigung ist, habe ich eben Natashquan erkundet. Sehr schön und sehr übersichtlich. 280 Einwohner. Viele Angehörige der First Nations. Verschiedenfarbige Holzhäuser. Ein „Café Échourie“ mit Kuturprogramm, am Strand gelegen, in dem ich eine Kleinigkeit aß. Ein älteres Ehepaar, das das einzige Eiskcafé tapfer weiter betreibt und das Warten auf das richtige bestellte Eis zu einer echten Geduldspobe werden lässt, während drei Mütter mit jeweils mindestens fünf Kindern jedem Sprössling seine Spezialanfertigung zukommen lassen … Ein Supermarkt, eine Bank, eine Kirche, eine neue und die alte Schule (Museum, denn Gilles Vigneault, der angeblich bestbezahlte Sänger der Welt, hatte diese als Kind besucht). Und ein superschöner dünengesäumter Strand. Wenn nur das Wasser wärmer als 4°C wäre. Und die Luft wärmer als 18°.
Ja und das Beste: Mein Herbergsbesitzer (dem die Story mit der verspäteten Fähre ja bekannt wurde), fragte mich, wo ich denn heute übernachten will, bis morgen früh um 8 Uhr das Schiff endlich ankommt. Ich murmelte was von „à la plage“, daraufhin bot er mir an, doch auf dem Rasen hinter dem Haus zu zelten. Kostenlos. Mit WLAN, Strom und Wasser. Für die erste Nacht musste ich noch 89 $ zahlen, mit Frühstück.
So, jetzt die Bilder. Die alten Scheunen heißen Le Galets, was eigentlich Kiesel heißt und ich nehme an, es sind ehemaliger Fischereischuppen.

Am Café Échourie

Café Échourie – mein Essen

Le Galets

Le Galets

Teil der Alten Schule

Alte Schule, jetzt Museum. Geschlossen.