Kanada 2017 – 18.06.

Ich in immer noch in Havre-Saint-Pierre. Denn bis zum Hafen Natashquan sind es nur noch 151 km, also 2 Tage und das Schiff hat wegen Eisbergdrift (!) bereits fast einen Tag Verspätung, was mich in die Lage bringt, dass ich auf Neufundland meinen für den 25.6. vorgebuchten Campingplatz nicht rechtzeitig erreichen kann und irgendwie umbuchen muss, wenn das noch geht. Aber vielleicht sehe ich mal meine ersten Eisberge…

Nach Sheldrake folgte ich weiter der Straße 138 gen Osten, sah mir die malerische Kirche von Rivière-au-Tonnere an,

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dann auch die von Magpie („Elster“)

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und beendete den Tag in Longue-Point-de-Mingan, denn dort teilen sich zwei Familien das Geschäft mit dem Whale-Watching und Inselexkursionen. Bucht man den Camping auch noch, gibt es 10% Rabatt für die Tour. Ich nahm angesichts von 8°C und Wind lieber eine Hütte für 50$… und brutzelte mir ein Abendessen mit Kabeljau und Reis. Am nächsten Morgen um 8 Uhr ging es los. Aufgeregt wiesen die Teilnehmer mal nach links und rechts .. „da … ein Wal“ … ich versuchte, ihn mit der Kamera zu erwischen, aber leider können die nicht mal einen Moment still halten! Und dann schwankt auch noch das Boot…

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Fast hätte ich den Wal noch erwischt …

Wir landeten dann auf der Ile Nue de Mingan, einem flachen Inselchen mit den sogenannten Monolithen. Statuen-ähnlichen Felsformationen aus Kalkgestein, die sich beim Zurückweichen des eiszeitlichen Schmelzwassers durch Erosion aus den Kalkablagerungen des Urmeeres gebildet hatten. Zum Glück hatte ich vorher die ARTE-Dokumentation, die ich auf meinem Notebook mitgenommen hatte, noch einmal gesehen. Denn die Nationalpakführer erklären alles nur auf französisch und fassten mir zuliebe manches nur stichpunktartig auf englisch zusammen. Das ist hier aber ein „richtiger“ kanadischer Nationalpark. Einzelne Fossilienabdrücke konnte ich selbst im Kalk sehen!

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Gefunden! Fossilabdruck, 450 Millionen Jahre alt.

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Dyas integrifolia

Dann ging es weiter auf die Leuchtturminsel Iles aux Perroqet. Sehr malerisch. Und natürlich ist der Leuchtturm heute elektronisch. Man kann sich dort auch ein Zimmer mieten, wenn man Zeit und Geld genug hat.

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Einen Inselkapitän gibt es auch.

Und Brutkolonien von Papageitauchern und Lummen.

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Puffins (Papapeitaucher)

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Puffin (Papapeitaucher)

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Lummen („Petite Pinguin“)

Gestern habe ich noch eine Exkursion von Havre-Saint-Pierre aus gemacht, in der Hoffnung auf mehr Wale, aber – leider Fehlanzeige.

 

Veröffentlicht in: Blog

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